Wie steht es um den Kunstmarkt in New York?
Biennale auf der Farm, Messe in der Scheune: Die New Yorker Kunstszene zieht es ins Umland, während in der Stadt Modelle zur Krisenbewältigung erprobt werden.
Biennale auf der Farm, Messe in der Scheune: Die New Yorker Kunstszene zieht es ins Umland, während in der Stadt Modelle zur Krisenbewältigung erprobt werden.
Betrieb & Organisation, Politik & Gesellschaft
Die Pinakotheken in München sind durch einen Skandal heftig ins Schlingern gekommen. Doch worin das Skandalöse eigentlich bestand, wird immer unklarer.
Geld & Recht, Personen & Meinung
Der „HEAR Act 2.0“ erlaubt US-Gerichten, über NS-Raubkunst-Fälle weltweit zu entscheiden, was völkerrechtliche Prinzipien verletzt und zu internationalen Spannungen führt. Während Deutschland auf Kommissionen und Diplomatie setzt, schafft der US-Ansatz neue rechtliche Unsicherheiten und hohe Kosten, trotz ehrlicher Absichten.
„Verlagert. Die Kunst in Bewegung“ ist der Titel einer Ausstellung in der Lübecker Kunsthalle St. Annen, die Mitte August zu Ende geht. Gezeigt werden Kunstobjekte aus den Depoträumen des Museumsquartiers St. Annen. Neben der Präsentation der Schätze verfolgt die Schau noch weitere Ziele: Sie hat den dringenden Wunsch nach einer Räumung der Depots publik gemacht und zum Teil bereits eingeleitet. Über die Herausforderungen eines solchen Umzugs aus dem historischen Gebäudeensemble des Museumsquartiers sowie die weiteren Pläne haben die Beteiligten mit dem WELTKUNST INSIDER gesprochen.
Galerist Hans Paffrath widerspricht der Prognose vom „Ende des Galeriegeschäfts“: Galerien erwirtschaften weiterhin den Großteil des Kunstmarktumsatzes. Zwar verändert sich der Markt durch Digitalisierung, doch persönliche Beratung und emotionale Erlebnisse bleiben unersetzlich.
Mit einem neuen Verhaltenskodex will die UNESCO den Kunsthandel ethisch regulieren. Doch der Entwurf stößt auf Kritik: Er ist praxisfern, rechtlich fragwürdig und könnte zum Einfallstor für neue Regulierungen werden
Rüdiger K. Weng, Jahrgang 1962, ist Kunsthandelsunternehmer. Zusammen mit seiner börsennotierten Weng Fine Art AG in Monheim am Rhein war er seit Jahren aktivistischer Aktionär des Berliner Kunstmarktportals Artnet AG. Jetzt hat er seinen 30-Prozent-Anteil an den in London lebenden Investor Andrew E. Wolff verkauft. Mit dem WELTKUNST INSIDER sprach er über den langen Kampf um die Macht bei Artnet, die Aussichten für das Unternehmen, seine Sicht auf die Entwicklung des Kunstmarkts und seine eigene Rolle darin.
Personen & Meinung, Politik & Gesellschaft
Der Kunstmarkt ist heute vor allem ein finanzielles Spekulationsobjekt, das Kunst und Publikum entfremdet. Ein neues Mäzenatentum mit Fokus auf Bedeutung, Bildung und faire Preise könnte diese Kluft überwinden.
Der britische Investor Andrew E. Wolff ist der neue Eigentümer des Kunstmarktportals Artnet. WELTKUNST INSIDER hat mit ihm über seine Pläne gesprochen.
Die Kunsthandlung Gerhard Röbbig e. K. ist wegen Zahlungsunfähigkeit geschlossen. Der vorläufige Insolvenzverwalter ermittelt derzeit vorgefundene Vermögensgegenstände sowie auch etwaige im In- und Ausland befindliche Vermögenswerte. Inhaber Alfredo Reyes, ein Kenner des frühen Meissen-Porzellans, hält sich offenbar nicht mehr in Deutschland auf.
Geld & Recht, Personen & Meinung
Ein zentrales Kunstwerkregister verspricht Transparenz und Sicherheit – doch es wirft komplexe rechtliche, organisatorische und datenschutzrechtliche Fragen auf. Was als Lösung erscheint, könnte den Kunstmarkt tiefgreifend verändern – und neue Probleme schaffen.