Die Resolution der Ampel-Koalition und Union zum Schutz jüdischen Lebens stößt auf Kritik. Besonders nach den Antisemitismus-Vorwürfen bei der Documenta wird der Vorstoß als überflüssig und problematisch gesehen. Statt einer Repression sollte mehr Aufklärung und der Schutz der Meinungsfreiheit gefordert werden.
Der Kunstmarkt in London kämpft mit den Folgen des Brexits: Gewinneinbrüche, Stellenabbau und Galerieschließungen. Im Gegensatz dazu erlebt Paris eine Renaissance, zieht internationale Galerien an und steigert Auktionsumsätze.
3.09.2024
Die Stiftung Kunstfonds stellte im Juni die Studie „KI und Bildende Kunst“ vor, die Chancen und Risiken generativer Künstlicher Intelligenz im Kunstbereich beleuchtet. Die Ergebnisse der Befragung zeigen ein differenziertes Stimmungsbild, werfen aber auch Fragen zur Repräsentativität und künftigen Regulierung auf.
Wem gehört das Recht am Werk, wenn es Konzeptkunst ist? Der Rechtsstreit zwischen Maurizio Cattelan und Bildhauer Daniel Druet endete zugunsten Cattelans. Das Pariser Berufungsgericht entschied, dass Cattelan die Urheberschaft an den von Druet gefertigten Wachsfiguren zusteht. Druets Forderung nach Anerkennung der Alleinurheberschaft und Schadensersatz wurde abgewiesen.
Zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich sorgt ein kleines Skizzenbuch des Künstlers für große Aufregung. Durch das Kulturgutschutzgesetz wurde der Verkauf ins Ausland verhindert, was eine hitzige Debatte über den Schutz nationaler Kulturgüter und die deutsche Kulturpolitik entfacht hat.
Die geplante Auflösung der Beratenden Kommission NS-Raubgut, die vor wenigen Wochen publik wurde, hat für einigen Wirbel gesorgt und die Unsicherheiten bezüglich Restitution verstärkt. Der Druck auf den Gesetzgeber wächst, endlich für einen angemessen rechtlichen Rahmen zu sorgen, in dem sich faire und gerechte Lösungen im Sinne der Washingtoner Prinzipien verbindlich umsetzen lassen.
23.07.2024
Wie soll man mit verwaisten Kunstwerken umgehen, die niemand mehr will? Was machen beispielsweise Auktionshäuser mit unverkäuflichen Objekten, die von Einlieferinnen und Einlieferern nicht mehr zurückgenommen werden? Darf man die Werke einfach auf den Müll werfen? Wie sieht die rechtliche Situation aus? Ein Überblick
9.07.2024
Geld & Recht, Personen & Meinung
Endlich wieder 7 Prozent! Das Bundeskabinett hat Anfang Juni den Entwurf für ein Jahressteuergesetz beschlossen. Das ist Routine, dieses Jahr enthält das Gesetz jedoch eine wichtige Neuerung für den Kunstmarkt: Für die Lieferung, den innergemeinschaftlichen Erwerb und die Einfuhr von Kunstgegenständen und Sammlungsstücken soll ab 2025 nun auch in Deutschland wieder der ermäßigte Steuersatz von 7 anstelle von 19 Prozent gelten. Möglich gemacht hat diese Senkung, die der Rechtslage vor 2014 entspricht, eine Änderung der Mehrwertsteuerrichtlinie auf europäischer Ebene.
Auch vier Jahre nach dem Brexit herrschen teilweise noch chaotische Zustände im grenzüberschreitenden Handel mit dem Vereinigten Königreich. Häufig ereilt die britischen Kunden erst nach der Einkaufstour in kontinentaleuropäischen Auktionshäusern und Galerien die bittere Wahrheit.
25.06.2024
